Grußworte
Frau Pfarrerin Sabine Nagel
Vorsitzende des "Evangelischen Diakonievereins Weilheim", Trägerverein der Weilheimer Tafel
Die „Tafel Weilheim“ hilft Menschen in Not. Sie fragt dabei nicht nach der Religion. Denn Not kennt keine (religiösen) Grenzen. Und doch verwirklicht die Tafel Weilheim ein Stück gelebten christlichen Glaubens. Jesus selbst sagte einmal: „Was ihr einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, d. h. auch meinen geringsten Schwestern, getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäusevangelium 25,40). Und er meinte damit: den Hungernden zu Essen geben und den Durstigen zu Trinken geben - damit erfüllen wir Gottes Willen, der uns zu einer Menschheitsfamilie berufen hat, die zusammenhält, sich umeinander kümmert, Not sieht und lindert.
So ist es mehr als nur eine praktische Notwendigkeit, dass die Austeilung der Lebensmittel im Hof der Apostelkirche stattfindet: Zentral, geschützt vor neugierigen Blicken und eben: Im Schatten unseres Kirchturms der wie ein Fingerzeig in den Himmel ist. – Ja, alles Tun und Treiben der Tafel ist auch lebendiger Gottesdienst! Von alleine geht so eine Hilfe nicht. Viele Menschen engagieren sich, um Lebensmittel zu besorgen, mit den Märkten zu verhandeln, auszusortieren, auszuteilen, mit den Kunden ins Gespräch zu kommen, manchen Trost zu spenden und die Bürokratie dabei im Hintergrund zu lassen. Ihnen allen sage ich im Namen des Trägervereins der Tafel, der „Evangelischen Diakonievereins Weilheim“ und unserer Kirche sehr herzlichen Dank.
Wie gut, dass es diese Tafel gibt. Und sie wird leider immer notwendiger, weil es immer mehr Not zu wenden gibt, auch in unserem reichen Land!
Sabine Nagel
Pfarrerin
Pfarrer Engelbert Birkle
In einem „Jahr der Barmherzigkeit“ kommen die Werke der Barmherzigkeit mit in den Blick. In der Tradition wird dabei zwischen leiblichen Werken und geistigen Werken unterschieden. Zu den leiblichen Werken gehört, die Hungrigen zu speisen. In der Tafelbewegung nimmt das eine ganz konkrete Gestalt an.
Spalten = 2 Das wäre die optimale Bildgröße, für Bild links und Text rechts und ganzeilig unter dem Bild.
Das geht wohl nicht ?
Für unsere Mitmenschen in sozialen Nöten ist die „Tafel“ oft ein wichtiger Baustein, um über die Runden zu kommen. Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer verdienen hohe Anerkennung, wenn durch ihr Engagement Lebensmittel da ankommen, wo sie hingehören: Dass sie ein Mittel zum Leben für die Menschen werden. Auf den zweiten Blick wird sichtbar, dass es bei der „Tafel“ nicht nur um leibliche Hilfe geht. Auch auf ganz anderer Ebene wird die „Tafel“ zur Hilfe für Menschen in Not. Manche „Tafel“ ist im wahrsten Sinne eine Brücke von Mensch zu Mensch. Hier geschieht, wozu eine moderne Übersetzung der Werke der Barmherzigkeit einlädt: Hier dürfen Menschen spüren: Ich gehöre dazu. Mit mir teilt jemand. Da geht jemand ein Stück Weg mit mir. Sicher auch: Da gibt es Leute, die für mich beten. Als Pfarrer in der kath. Pfarreiengemeinschaft Weilheim freue ich mich, dass die Tafel ein Teil des öffentlichen Engagements in unserer Stadt Weilheim ist.
Ich danke allen, die als ehrenamtliche Helfer, als Organisatoren, als Spender die Weilheimer Tafel mittragen.
Engelbert Birkle
Pfarrer der PG Weilheim
Frau Landrätin Andrea Jochner-Weiß
Eine große Hilfe für Menschen in Not!
So lässt sich der Einsatz und das Engagement der Weilheimer Tafel und all ihrer Spender zusammenfassen.
Es ist traurig, dass in einem wohlhabenden Land wie Deutschland die Armut der Bevölkerung zunimmt. Das macht sich leider auch hier bei uns bemerkbar. Es gibt bei uns Menschen, die sich ihre notwendigen Lebensmittel nicht immer kaufen können. Diese Menschen brauchen dringend unsere Unterstützung und Hilfe.
So eine Hilfe leistet die Weilheimer Tafel.
Egal wo in Deutschland, alle Tafeln möchten eins erreichen: Armut lindern, gesellschaftliche Integration aktiv vorantreiben und die Verschwendung wertvoller Lebensmittel eindämmen. Diese gemeinnützigen Tafeln sammeln einwandfreie, überschüssige Lebensmittel, verteilen sie an bedürftige Menschen und schaffen somit eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel.Die Weilheimer Tafel bietet bei ihrer wöchentlichen Lebensmittelausgabe eine schnelle und unbürokratische Hilfe. Ich freue mich sehr über das herausragende Engagement und den gemeinsamen sozialen Einsatz. Nicht umsonst wurde die Weilheimer Tafel bereits im Jahr 2006 mit dem Sozialpreis der Stadt Weilheim ausgezeichnet.Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich herzlich bei allen Mitwirkenden der Tafel sowie bei allen, die mit ihrer Spende diese Arbeit immer wieder so großartig unterstützen.Der Weilheimer Tafel und allen, die dazu beitragen, ihr Motto „Lebensmittel für Menschen mit kleinem Geldbeutel“ in die Tat umzusetzen, wünsche ich auch für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg und weiterhin viel Freude daran, die Not ihrer Mitmenschen zu lindern.
Andrea Jochner-Weiß
Landrätin
Herr Markus Loth, Bürgermeister der Stadt Weilheim
Eine großartige Idee kam aus Amerika zu uns nach Deutschland: eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel - Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, werden an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte verteilt.
Die erste Tafel wurde von der Amerikanerin Helen verDuin Palit 1982 in New York gegründet.
1993 brachten Berliner Frauen die Idee aus New York mit und wurde als „Berliner Tafel“ umgesetzt. Schnell folgten andere Städte diesem Beispiel und derzeit gibt es in Deutschland über 800 lokale Tafeln und somit das dichteste Netz weltweit.
Seit Juli 2004 werden auch bei uns durch die „Weilheimer Tafel“ wöchentlich Lebensmittel an Bedürftige verteilt - und die Nachfrage wird immer größer.
Die Einrichtung ist in kürzester Zeit durch Unterstützung von Firmen, Verbänden und Privatpersonen zu einem festen Bestandteil sozialen Engagements in Weilheim geworden.
Wir alle wissen, die Armut in vielen Haushalten nimmt auch bei uns in Weilheim zu. Deshalb ist die Weilheimer Tafel zu einer Einrichtung geworden, die aus Weilheim nicht mehr wegzudenken ist.
Es handelt sich hier um ein lebendiges Beispiel dafür, was ehrenamtliches Engagement bewirken kann. Es macht mich als Bürgermeister stolz, Bürger in unserer Stadt zu haben, die selbstlos jenen helfen, die auf der Schattenseite unserer Gesellschaft stehen. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott an alle ehrenamtlichen Helfer. Dieser beispielgebende ehrenamtliche Einsatz der Frauen und Männer der Weilheimer Tafel – diese praktizierte Nächstenliebe – war für die Stadt Weilheim Grund genug, den jährlich verliehenen Sozialpreis im Dezember 2006 an die Weilheimer Tafel zu vergeben.
Ich möchte es aber auch nicht versäumen, mich bei allen beteiligten Geschäften, die kostenlos Lebensmittel für diese Einrichtung zur Verfügung stellen, und bei allen Privatpersonen, die mit Spenden diese Einrichtung unterstützen, ganz herzlich zu bedanken.
Markus Loth
Bürgermeister der Stadt Weilheim